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Vor dem Lauf:
Peter und Wolfgang starten nun beim 1. Run & Bike im Rahmen des Nürnberger Altstadtrennens am 12.09.2010. Die Anmeldung ist heute erfolgt.
Wir kommen in die Endphase! Peter konnte letztes Wochenende wegen Fiebers durch eine Impfreaktion (Zecken undTetanus) weder Radfahren noch Laufen. Erst ab Montagwar wieder leichtes Training möglich. Wir werden’s trozdem packen. Wir müssen dich versuchen unsere Stadtoberen (Gsell) hinter uns zu lassen …
Bis heute morgen 8:30 waren 58 Teams gemeldet. Wie man sieht ein „bunter Haufen“. Startliste_Run_Bike_12.09.
Die Streckenführung steht auch schon fest:
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1. Run & Bike, Nürnberg, Altstadtrennen auf einer größeren Karte anzeigen
Wir haben uns für die 8Km lange Strecke entschieden und müssen daher 2,5 Runden drehen, D.h.: 3x den Neutorgraben und Vestnertorgraben hochjagen. Das wird ein Spass !
Wie es uns ergangen ist werde ich morgen Abend berichten … bis dann.
Der Lauf:
Wir haben es geschaft !!
Bei hervorragenden Bedingungen und fast schon wieder sommerlichen Temperaturen standen wir am Sonntag Mittag in einem Gewusel aus Zuschauern, Rennradfahrern, Männern in rosa Ordner Jäckchen auf dem Nürnberger Hauptmarkt. Der erste Weg führte uns ins Rathaus, um unsere Startnummmer (Nr. 34) und den Getränkegutschein abzuholen. Die Nummern, schöne, orange Schilder, in Folie einlaminiert, waren zumindest recht auffällig. Es dauerte auch nicht lange, und wir erkannten unsere Mitstreiter, die sich in einer größeren Gruppe schon vor der Frauenkirche gesammelt hatten. Wir begrüßten einige, die wir noch vom Run & Bike Am Tiergarten im April erkannten.
Inzwischen war es schon 12:15, gleich sollte die Wettkampfbesprechung am Platz vor dem Narrenschiff stattfinden. Noch schnell die herrlich sauberen Dixie Boxen besucht (jeder Metal/Rock Open Air Besucher wird das bezeugen), dann war es Zeit.
Die Besprechung dauerte nicht lange, dann wurden wir zum Startbereich, direkt vor den N-ergie Truck geführt. Es war schon ein tolles Gefühl, als „Attraktion“ für all die Zuschauer im Mittelpukt zu stehen. Nachdem die Räder etwas unübersichtlich, rechts und links an den Absperrgittern deponiert waren, machten sich die Startläufer der einzelnen Teams an der Startlinie bereit.
Erst jetzt war zu sehen, dass die 57 Teams schon eine ganz ansehnliche Menschenmenge bildeten, der Bereich unter dem Startbogen war schon sehr eng.
Nachdem der Startschuß von unserem 3. Bürgermeister, Hr. Clemens Gsell, gegeben wurde, spritzte die Meute auch schon los. Peter lief wieder als Erster, ich im Anschluß. Das folgende Abklatschen des zweiten Läufers war dann doch ein rechtes Gerangel und Geschiebe, da jeder seinen Partner suchte, dieser aber in der Menge schwer zu finden war. Haken schlagen und schnelles Ausweichen war also gefragt. Peter schnappte sich unser MTB und brachte sich in Position, während ich meine 300m lief. Auch beim zweiten Durchlauf, jetzt mit dem Partner, war es im Startbereich sehr eng, da jetzt die Partner schon mit den Rädern in Position standen und zusätzlich die Wege „blockierten“. Aber wie es schien kam jeder mit diesen heiklen Momenten zurecht – es gab keine Stürze oder sonstigen Zwischenfälle.
Jetzt waren wir auf der Strecke, und und hier war nun wirklich Platz. Die nächsten 300m-350m nach dem Hauptmarkt lief noch ich, dann war Peter an der Reihe. Zuvor hatte wir uns schon abgestimmt, dass er den Anstieg zum Neutorgraben laufen wollte, während ich auf dem Rad fuhr. Er hatte noch den Run & Bike vom Tiergarten im Kopf, wo die erste Steigung nach dem Hochbehälter für Radfahrer eine hammerharte Rampe darstellte. Der Neutorgraben ist im Vergleich dazu aber eine „sanfte“ Steigung“. Peter stellte dann auch sehr schnell fest, dass bergauf Laufen auch nicht weniger anstrengend ist, als bergauf Radfahren.
Kurz vor der Abzweigung zum Vestnertorgraben wechselten wir daher wieder. Auf dem folgenden flachen Stück gab ich wieder ordentlich Gas und konnte mich etliche Meter vorarbeiten, aber spätestens beim Maxtorgraben war ich dann schon wieder platt. Also wieder wechseln – jetzt ging es Richtung Plärrer schön bergab. Peter legte los und lief bis zur Einmündung zur Inneren Cramer Klett Straße und…. WECHSELN.
Nun ging es wieder eben dahin, durch die Innere Laufer Gasse, bis zum Obstmarkt – eine scharfe Linkskurve, bergab, eine scharfe Rechtskurve – und wir hatten den Hauptmarkt nach unserer ersten Runde erreicht.
Wir hatten uns nun gut eingespielt, der Wechsel verlief immer problemlos. Ich sondierte unserer Mitläufer und machte 4 – 5 Teams aus, die sich wechselweise vor oder hinter uns befanden, je nachdem wer gerade lief. Jetzt nicht abreißen lassen, immer die Konkurrenz im Auge behalten und versuche dran zu bleiben. Die Entscheidung würde wahrscheinlich nach der zweiten Runde und dem dritten Anstieg fallen. Kurz vor dem Neutorgraben wechselten wir wieder, ich lief den ersten Teil des Neutorgrabens, Peter schwang sich aufs Rad. Dummerweise lief der Wechsel eines Teams vor uns nicht so reibungslos. Bei der Übergabe blieb der Radfahrer zum Aufsteigen stehn !! Peter, mit den Pedalen am Rad beschäftigt und mit Blick nach unten, rumpelte von hinten in das Rad des anderen Teamkollegen hinein. Aber Gott sei Dank gab es weder einen Schaden an den Rädern noch an den Personen. Nach einigen Schrecksekunden gaben alle wieder Gas – Endspurt.
Auf halber Höhe des Neutorgraben war ich am Ende – Peter musste laufen, sah aber gar nicht so richtig frisch aus. Egal, runter vom Rad….ich brauch Pause. Peter kämpfte sich schwer atmend den Berg hinauf, ich merkte: Das geht nicht lange gut. Ich rief im zu: „Bis zur Ampel am Vestnertorgraben musst du noch aushalten, den Rest versuche dann ich zu laufen.“
Noch vor der Ampel wechselten wir zum Letzten mal. Peter hatte Mühe das Rad in Schwung zu bringen, ich versuchte mit allen Mitteln die leichte Steigung mit max. Tempo zu erklimmen. Mit Puls bei 184 kam ich an die Schilder: Ziel – 300m !!!
Es wurde flach und wir gaben jetzt wirklich alles. Wir überholten doch tatsächlich noch drei Teams, die immer in unserem Umfeld mit dabei waren. Nach 0:37:30 hatten wir das Ziel erreicht. Platt, platter – aber ein super Lauf. Nach einigen Minuten der Regeneration machten wir uns auf den Weg zum Hauptmarkt, um unser wohlverdientes „Freigetränk“ in Augenschein zu nehmen: Die Stimmung auf dem Hauptmarkt sowohl bei der Siegerehrung, als auch bei den folgenden Rennen (Derny und Frauen) war schon toll. Beim R&B am Tiergarten war das Publikum ja schon fast an einer Hand abgezählt. Ein Run & Bike ist schon eine tolle und anspruchsvolle Geschichte, jedenfalls nicht unbedingt für den Sonntagsjogger geeignet. Das Ganze erinnert eher an 400m Intervall-Trainingseinheiten.
Der nächste R&B am Tiergarten kann kommen – wir sind wieder dabei.
Aber halt – das Ergebnis……
Von 54 Teams (mixed, weiblich,männlich) über die 8,6Km Distanz haben wir den 27 Platz, in einer Zeit von 37:28 Min, erreicht. Das ist genau das Mittelfeld; und zieht man die ersten 8 (Profitriathlon) Teams als für uns konkurrenzlos ab, war es ein 19. Platz. Wir können also vollauf zufrieden sein – und die hohen Herren (Gsell und Wübbenhors) haben wir doch deutlich hinter uns gelassen 🙂
Profil:
Statistik:
Daten Wert Einheit
Dauer 0:43:20
Aufzeichnungsintervall 5 s
Energieverbrauch 606 kcal
Durchschnitts-Herzfrequenz 152 S/min
Maximum Herzfrequenz 196 S/min
Durchschnitts-Geschwindigkeit 12,6 km/h
Maximum Geschwindigkeit 45,6 km/h
Minimum Höhe 260 m
Durchschnitts-Höhe 280 m
Maximum Höhe 300 m
Aufsteigend 100 m
Bilder, Dateien und Videos:
Hier geht’s zu unseren Bildern und Videos.
Bilder von M. Krell.
Bilder vom Veranstalter:
Bericht vom 20100912_Artikel_NN (Ulrike Assmann / NN)
Alles wird gut: Der Kurzbericht ist fertig….
Erste Bilder und ein kleines Video vom Run & Bike beim Nürnberger Altstadtrennen stehen auf den Seiten der Veranstalter, bei http://www.fun-race.org sowie in meiner Bildergalerie zur Verfügung. Links siehe oben im Artikel. Ein kurzer Run&Bike Bericht folgt … (hab’s gestern abend nicht mehr geschafft 😉 )
Heute habe ich die Starterliste erhalten und den Streckenplan mal mit Google Maps „abgefahren“. Es sind tatsächlich 3,5 / 3,6Km pro Runde.