Aug. 252013
 

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Allgemeines:

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Dauerregen seit Sonntag Nacht, am Sonntag morgen knapp 15Grad, es schüttet wie aus Kübeln.  Da sei schon einmal die Frage gestellt: Tut man sich das an?

Wieviele werden absagen und nicht starten? Gegen 8:00 siegt der „eiserne“ Wille (und ausserdem will ich das Startgeld nicht umsonst gezahlt haben), setze mich ins Auto und pflüge auf der Autobahn durch riesige Wasserlachen gen Neustadt. Mehr als 120Km gehen wirklich nicht, sonst schwimmt das Auto auf. Kurz vor 09:00 erreiche ich Neustadt / Aisch und wundere mich doch über die zahlreichen Teilnehmer. Da stimmt wohl das Sprichwort: „Eisenmänner“ auch wenn wir heute nur an einem  Volkstriathlon teilnehmen. Schon nach dem Abholen der Startnummer bin ich mehr oder weniger feucht. Nachdem das Rad in der Wechselzone geparkt ist beginnt das Warten. Der Start wird hier im Waldbad in Gruppen von je 40 Schwimmern mit einem Abstand von 15Min durchgeführt. Ich bin um 10:30 auf Bahn 2 dran. So langsam fröstelt es gewaltig. Zufällig treffe ich auch einen weiteren Leidensgenossen, Stefan S., aus dem städtischen Umfeld, der sich ebenfalls dieser „Waschung“ unterziehen möchte.

Verlauf:

Kurz vor 10:30 nehme ich ersten Kontakt mit dem Wasser auf: 22 Grad versprach am Eingang die Tafel – naja, es ging so. Ein bischen einschwimmen, warmmachen, soweit das möglich war, und Punkt 10:30 mit 7 weiteren an Bahn 2 einfinden. Nachdem die Reihenfolge kurz abgestimmt wurde ging es auch schon los. Ein Schwimmer mit Neo pflügte vorneweg durchs Wasser, dass man meinte er hätte einen Motor dabei – ich konnte allderdings keinen entdecken. Der Rest hinterher. Auf halber Bahn befand ich mich wundersamer Weise plötzlich an 2. Stelle, nach dem Neo-Turbo. Was war los? Wollte oder konnte keiner schneller? Sonst war immer ich das Schlußlicht. Ich versuchte einen rhigen, schönenn Rhythmus zu schwimmen, so wie gestern am Happurger Baggersee nochmals geprobt. Es lief wirklich gut. Aber dann: Nach ca. 250m merkte ich, dass mir auf einmal die Luft immer knapper wurde. Auch langsameres Kraulen half nicht. Zwei Schwimmer zogen vorbei, ich wechselte auf Bruststil um. Ich ahtte wohl doch überzogen. Egal – die letzten 150m kämpfte ich im Bruststil, dann war der erste Teil auch schon erledigt. Etwas über 8Min für 400m – das ging schon besser.

Am Rad versuchte ich die Jacke überzuziehen, ließ es aber noch einigen Augenblicken bleiben. Inzwischen war mir warm, und nass wäre es eh geworden. Es schüttete immer noch. Ohne Socken in die Radschuhe (Socken bekommt sowieso bei nassen Füßen nicht drüber) und zur Wechsellinie gesprintet.Die ersten 1,5Km geht es nur bergab und mit knapp 50Km/h genoß ich den kühlenden Fahrtwind und den aufspritzenden Dreck. Die nächsten 5-6Km geht es dann in Wellen bergauf, durch einige Orte mit engen Kurven. In den Kurven ließ ich heute mal 5 Gerade sein und bremste häufig stark ab:  Einen Sturz wollte ich um jeden Preis vermeiden. Nach und nach holte ich einige Teilnehmer,  die vor mir aus dem Wasser gekommen waren, ein. Bei jedem Gefälle – voll Stoff, bei jeder Kruve, stark bremsen. Auf den Rückweg vom Wendepunkt dachte sich Petrus: Jetzt kucken wir mal, ob nicht noch etwas mehr Regen auch geht, damit die Jungs und Mädels hinterher nicht so viel am Rad putzen müssen. Es schüttete noch mehr !!
Knapp 3km vor dem Laufwechsel visierte ich einen Teilnehmer an, der ebenfalls gut unterwegs war. In der Wechselzone kamen wir dann auch fast gleichzeitg an, und ich hoffte schon auf einen Showdown beim folgenden Lauf.

Der Mann ließ allerdings überhaupt nichts anbrennen. Mit einem wirklich eleganten und schönen LAufstil stürmte er durchs Bad, zum Parklatz hinunter und den Wald hinauf. Ich mit ca. 20-30m Abstand hinterher. An der Steigung malte ich mir Hoffungen aus – weit gefehlt. Ich überholte nun weitere Teilnehmer, immer meinen Mann im Visiser, aber der Abstand wurde nicht kleiner, sondern leicht größer. Mist, der hat den Tiger im Tank und ich nur das Kätzchen. Nach dem ersten Kontrollpunkt kommt einen längere, deftige Steigung – hier muss es doch klappen.  Tatsächlich wurde der Abstand kleiner, aber mein Puls dafür umso höher. Ende Gelände, mehr geht nicht. Ich überholte weieter Teilnehmer, aber nach dem Ende der Steigung war mein Mann nicht mehr zu sehen und schon im Wald verschwunden. Der Weg war inzwischen matschig, rutschig, mit tiefen Pfützen durchsetzt. Es war eine reine Pracht, im vollen Lauf hinein zu rennen. Wann darf man das schon einmal? Es folgte der zweite Kontrollpunkt und jezt war das Ziel auch schon hör- und sichtbar. Bis zum Ziel geht es jetzt nur noch bergab, und mit allem was noch an Speed und Kraft vorhanden war erreichte ich nach knapp 1:13h wieder das Schwimmbad.

In der Endabrechnung ergaben sich:  1:12:51h, 3 Platz der AK M45, 37. Gesamt. Gegenüber dem letzten Jahr 2:42Min langsamer (01:10:10h) , was aber bei dem Wetter vertretbar ist.

  • Platz 1 in AK M45: 1:11:12h (31. Gesamt)
  • Platz 2 in der AK M45: 1:12: 21 (35. Gesamt, wie sich herausstellt war das mein Zugpferd beim Laufen)

Mit der Zeit vom letzten Jahr wäre es dieses Jahr Platz 1 in der AK M45 gewesen. Das grämt mich allerdings nicht, nächstes Jahr starte ich in der AK M50. Neues Spiel neues Glück 🙂

Der städt. Kollege, Stefan S. , erreichte in der AK M40 mit 1:27:53h den 12. Platz und den 89. Gesamtplatz

Leider hat mein GPS nicht funktioniert; wahrscheinlich habe ich die Starttaste nicht richtig gedrückt. Daher gibt es nur HF Kurven zum ansehen.

Starterliste des 27. Traithlon Neustadt /Aisch (Stand 23.08.2013).

Ergebnisse des 27. Traithlon Neustadt /Aisch (auf Link klicken).

Bilder vom 27. Triathlon Neustadt Aisch (alle Bilder: Copyright@Rolf Rink)

  One Response to “Kurzbericht 27. Triathlon Neustadt / Aisch, 25.08.2013”

  1. Bilder vom 27. Triathlon Neustadt Aisch sowie die Urkunde sind nun online.

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