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Nachdem wir Ende Januar schon einmal eine Tagestour ins Zillertal unternommen hatten, sollte nun zum Ausklang noch eine 5- Tagestour folgen. Nachdem es mich mit dem Rad am Rosenmontag nochmals heftig auf den Asphalt gewedelt hatte, war ich doch etwas skeptisch, ob das Skifahren so richtig klappen würde.
Aber egal, nur die Harten kommen in den Garten.
Wir fuhren am Faschingsdienstag, nachmittags los, und waren nach etwas über 2 Stunden schon am Ziel in Kaltenbach/Ried angekommen. Abends besuchten wir noch das Kaffeed’l in Ried und probierten die ausgezeichnten Schnitzel und das gute Weizen. Am Mittwoch waren wir dann auch schon zu gewohnt füher Zeit am Lift und auf dem Berg. Das Wetter war bombastisch. Strahlend blauer Himmel, Temperaturen knapp an der 0-Grad Grenze. Bis 13:30 spulten wir Lift um Lift ab, dann gönnten wir uns auf der Kristallhütte eine ausgedehnte Mittagspause. Abends probierten wir im Kaffeedl wieder eine Schnitzelvariante.
Am Donnerstag war es wolkig, nur zeitweise konnte siche in Sonnenstrahl durchsetzen. Die Temperaturen lagen jetzt schon generell über der 0 Grad Grenze, meistens bei 3-4 Grad. Gegen Nachmittag zog es sich richtig zu, Wind kam auf und es begann zu regnen bzw. schneien. Die Mittagspause fiel dann auch entsprechend kürzer aus; was soll man sich auch im Liegestuhl breit machen, wenn keine Sonne scheint? An diesem Tag hatten wir auch die bisher beste Kilometerleistung, satte 176 Pistenkilometer wollen erst einmal gefahren werden.
Die Entspannung folgte nach der letzten Abfahrt bei einem kühlen Weizen (statt Glühwein) beim Skistadl an der Talstation. Später füllten wir die Kalorienspeicher wieder im Kaffeedl auf. Einfach herrlich.
Der Freitag begann wieder leicht bewölkt, aber erste Sonnenstrahlen verhießen einen schönen Tag. Heute wollten wir die Zillertal Arena beglücken und fuhren daher mit dem Auto bis Zell am Ziller und von dort mit der Gondel hinauf. Bis gegen Mittag hatten wir uns bis zur Könisgleiten vorgearbeitet. Das Wetter war quadrat bombaschtisch, aber eigentlich viel zu warm zum skifahren. Auf 2200m hatte es annähernd 10 Grad, man war eigentlich nur am schwitzen. Gegen 13:30 waren wir auf dem Weg zu einer Hütte um eine Pause einzulegen. Peter fuhr vorneweg, als er an einem massiven Schneehaufen hängenblieb und stürzte. Der Schnee war wegen der hohen Temperaturen schwer und nass. Er konnte nach dem Sturz weder laufen noch skifahren – Mist. Gott seiDank war die nächste Hütte in Sichtweite und nur ca. 400m entfernt. Auf einem Bein rutschend kamen wir nach 20Min dort an. Ich verständigte die Pistenrettung, da bei Peter an weiteres Skifahren nicht zu denken war. Er wurde mit dem Skibob bis zur Talstation der Sonnwendkopfbahn gefahren. Ich fuhr wieder mit den Ski bis nach Zell am Ziller, holte dort das Auto und fuhr dann wieder nach Königsleiten. Gegen 18:00 waren wird wieder in Ried.
Tja, der Urlaub war beendet. Noch einmal besuchten wir das Kaffeedl, gönnten uns Weizen und Nachtisch (sehr gutes Eis). Am Samstag folgte die Heimreise … fast 6 Stunden waren wir unterwegs. Es waren auf alle Strecken Staus.
In der Klinik wurde dann ein Kreuzbandriß, Innenbandriß und diverse Meniskusschäden diagnostiziert. Peter ist wohl für 3 Monate ausser Gefecht gesetzt.
Hoffen wir, dass es bis Dezember wieder soweit verheilt und belastbar ist, dass wir wieder skifahren können.
Die Profile:
Wie man sieht: ausgedehnte Pause auf der Kristalhütte
Unser bisher bestes Tages-Kilometerergebnis
Zillertal Arena: Wie immer massig Liftfahrten aber keine Pistenkilometer
Und die Bildergalerie gibt’s Highlights aus dem Zillertal